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Eine Weltkreis Vreden unterstützt berufliche Ausbildung in Simbabwe

„Unser deutsches duales Ausbildungssystem, die Kooperation von Betrieben und Berufsschulen, wäre für ein Land wie Simbabwe ein Segen. 60% der Einwohner des Landes sind unter 20 Jahren und die Arbeitslosenquote beträgt etwa 90%.  Es gibt nicht genügend Ausbildungsplätze. Und oft ist die Ausbildung weder in den kleinen Betrieben noch in den eher theoretisch orientierten beruflichen Kollegs qualitativ nicht gut. Deshalb ist die Unterstützung des Eine Weltkreises Vreden ein großes Geschenk für 2 junge Simbabwer, die bei Young Africa in die Ausbildung bis zu  1 Jahr gehen können, “ schreibt Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker, die selber 20 Jahre an Berufskollegs unterrichtet hat, in ihrem Dankesbrief an Monika und Johannes  van Beek, die sowohl im Vorstand des Eine Welt Kreises Vreden sind und wie Hemker auch Mitglieder der Deutsch-Simbabwischen Gesellschaft e.V. sind.

„Der eine Weltkreis kann in diesem Jahr  je 1600 Euro an 3 Projekte in Brasilien  und in Simbabwe überweisen,“ erklärt Monika van Beek als Vorsitzende. „Uns hat das Konzept der praktischen Berufsausbildung in Simbabwe überzeugt. Darum möchten wir  jungen Menschen mit der Deutsch-Simbabwischen Gesellschaft die praktische Ausbildung ermöglichen.“

Die Ausbildung findet in Chitungwiza, im Großraum Harare bei der Organisation „Young Africa“ statt. Dorien Beurskens  und Raj A. Joseph, die Gründer von Young Africa kommen ursprünglich aus der katholischen Organisation Don Bosco, die sich weltweit für Bildung und handwerkliche Ausbildung einsetzt. Sie brachten 1998 ihre innovative Idee nach Simbabwe: Die Ausbildung findet nicht wie bei anderen beruflichen Kollegs im luftleeren Raum statt, sondern in Kooperation mit  selbständigen  Handwerkern. Auf dem Schulgelände von   Young Africa arbeiten die Auszubildenden bei kleinen Unternehmen, die auf dem Gelände des Ausbildungszentrum ihren Sitz haben. Da ist z.B. der Besitzer einer kleinen Autowerkstatt. Er muss Aufträge von  Kunden einholen, darf die gute technische Ausstattung von Young Africa nutzen und bildet dort die jungen Automechaniker aus. Derzeit können die jungen Menschen Ausbildungskurse im Bereich Bauen, Automechanik, Elektroinstallation, Backen, Nähen, Schweißen und Erziehung für Kindergärten belegen. Die Kurse dauern zwischen 6-12 Monaten. Neben der praktischen Ausbildung lernen die Auszubildenen, die anschließend oft als Selbständige arbeiten müssen, wie eine Kalkulation gemacht wird, Rechnungen geschrieben und Computerprogramme genutzt werden.

Die Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e.V. (DSG) unterstützt bereits Ruwarasche Chikumbu Charmaine , die  aus dem Osten des Landes stammt und deren Eltern verstorben sind, die ein-jährige  Ausbildung zur Elektrikerin. Es gibt viele junge Leute, die gerne in die Ausbildung gehen möchten. Bei der Auswahl kooperiert die DSG deshalb mit der simbabwischen Freiwilligenorganisation „Zimbabwe Workcamp Associaton“ (ZWA), einem Partner der DSG seit 1995. Engagierte Mitglieder der ZWA, die sich bereits ehrenamtlich  z.B. beim Bau von Schulen, ökologischen Maßnahmen oder Dorfentwicklung eingebracht haben, kommen in die engere Auswahl für die Ausbildung. Sie verpflichten sich, nach ihrer Ausbildung weiterhin ehrenamtlich mit der ZWA für die Gemeinschaft zu arbeiten.

Die Kursgebühren, Kleidung und Prüfungsgebühren belaufen sich auf ca. 1200 Euro. Für die Unterbringung und das tägliche Essen müssen die Auszubildenden selber aufkommen. Die DSG bringt aus eigenen Spenden die restlichen 800 Euro auf, damit 2 Auszubildende beginnen können.

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